Am 5.Mai war es wieder so weit, die Seniorenvertreter der Landesverbände machten sich teils auf eine lange Reise nach Koblenz um dort an der Fachtagung bis zum 8. Mai 2025 teilzunehmen.
Die Tagesordnung war wieder gut gefüllt, so dass es gleich nach der Anreise um 15.00 Uhr los ging. Nach Erledigung der Formalien berichteten die Teilnehmer, welche am Seniorentag in Mannheim teilgenommen hatten, von dieser sehr interessanten Veranstaltung. Ich weise hierzu auf die Sonderausgabe der DJG Notizen hin, welche auf der Homepage der DJG Bund zu finden ist. Die Vorsitzende richtete nochmals ausdrücklich ihren Dank an die Bundesleitung, die die Teilnahme der 6 Seniorinnen in Mannheim und die Sonderausgabe der Notizen möglich gemacht hatte. Die Fachbereichsmitglieder berichteten dann von der Seniorenarbeit in den Landesverbänden und den dortigen Planungen für die Arbeit im nächsten Jahr. Sie erläuterten über welche Kanäle sie zu den Senioren Kontakt halten und dass es oftmals schwierig ist die Senioren zu erreichen. Nach dem Abendessen im Hotelrestaurant überreichte Peter Balmes vom VBB jedem Teilnehmer eine kleine “Touri-Tüte” mit Ausflugszielen und einem Stadtplan von Koblenz. Vielen Dank dafür lieber Kollege Balmes.
Am 6. Mai ging es dann nach einem sehr frühen Frühstück schon um 7.45 Uhr mit dem Bus von der Rheinseite an die Moselseite zur Debeka-Hauptverwaltung. Bei unserem Kooperationspartner der Debeka empfing uns Stefan Naumann, fröhlich und herzlich, wie man ihn kennt. Nach einer kurzen Einführung in der sehr schönen Empfangshalle konnten wir uns dem Thema ” Rund um die Gesundheit” annehmen. Stefan Naumann erklärte uns zunächst anhand einer PowerPoint Präsentation, warum und weshalb die Beiträge für die Krankenversicherung zu Beginn des Jahres derart steigen mussten. Die gesetzlichen Vorgaben, ab wann ein Privatversicherer wie die Debeka erhöhen muss, lassen keinen Spielraum zu. Auch informierte er uns über die Neuerungen auf der Webseite der Debeka, wo unter folgendem Link https://www.debeka.de/service/progesundheit.html viele Tipps und Unterstützungsmöglichkeiten für die Versicherten beim Thema proGesundheit zu finden sind. Er empfahl die Leistungsapp zu installieren, wodurch die Bearbeitung der Leistungsanträge in der Regel viel schneller gehen soll.

Weiter ging es dann ohne Herrn Naumann mit der Tagesordnung zum Thema “Diskriminierung wegen des Alters”. Hier entwickelte sich schnell der Beschluss, dass wir als Seniorenvertreter tätig werden müssen. Hierzu werden wir bis zum Herbst einen Forderungskatalog aufstellen, wo nach unserer Meinung die Altersdiskriminierung Einzug gehalten hat und abzuschaffen ist, damit auch ältere Menschen in der heutigen schnelllebigen Zeit und digitalen Welt mithalten können. Weiter wurde das Urteil des BFH vom 28.6.23 VI R 17/21 zur Stärkung des Ehrenamtes der Senioren durch steuerliche Berücksichtigung von Werbungskosten besprochen.
Am Nachmittag nach einem Mittagessen in der modernen Betriebskantine lud die Debeka uns zu einer Führung im Gebäude ein, wo wir zum Abschluss des Tagungstages auf dem Dach des im Umbau befindlichen alten Haupthauses einen herrlichen Ausblick auf die Mosel und die Stadt Koblenz genießen konnten.

Fast ähnlich früh ging es am nächsten Tag dann zur Tagung, anders als bei der Debeka nicht in Licht durchflutete Räume, sondern in das mit Gittern und dicken Mauern umgebende ehemalige Karmeliterkloster und jetzige JVA Koblenz,

welche ausschließlich als Untersuchungsgefängnis genutzt wird. Hier wurden wir freundlich von dem Anstaltsleiter Herrn Omland begrüßt. Peter Balmes, seines Zeichens auch Anstaltsbeirat, der uns diesen Besuch überhaupt möglich gemacht hat, war vor Ort und konnte mit uns dem spannenden Vortrag von Herrn Omland zu der Entstehungsgeschichte dieser JVA lauschen. Viele Fragen der Teilnehmer z.B. zum Tagesablauf eines Häftlings, zur Praxis einer Verschubung in ein anderes Bundesland oder der Vorführung zum Gerichtstermin wurden vom Anstaltsleiter und seinen Mitarbeitern außerordentlich freundlich und geduldig beantwortet. Überhaupt sah man beim Rundgang durch die JVA durchgehend freundliche und lächelnde Gesichter. Herr Omland scheint ein gutes und zufriedenes Team in seiner JVA zu haben. Neben den Sanitätsstationen und dem hauseigenen Andachtsraum konnten wir auch den Innenraum der grünen Minna, die gar nicht mehr Grün ist, inspizieren. Danken möchten wir auch dem Personal aus der Küche, die für uns alle eine wirklich leckere Pizza zubereitet haben. Da wir beim Zutritt in die JVA unsere Handys abgeben mussten, können wir hier nur ein Foto vor dem Eingang zeigen. Nach diesem für alle sehr interessanten Tagungstag gönnten wir uns zum Abschluss des Tages privat eine Gondelfahrt über den Rhein hinauf zur Ehrenbreitstein-Festung und genossen den Ausblick sowie eine kühle Erfrischung. Am Abreisetag ging es nach dem Frühstück nochmal in den Tagungsraum, um ein Resümee zu ziehen und die Themen der Sitzung für das nächste Jahr zu besprechen. Nach Rheinland-Pfalz in diesem Jahr, wollen wir im nächsten Jahr das Saarland besuchen.

Ich danke allen Helfern und Organisatoren dieser lehrreichen Fachtagung und freue mich schon auf das nächste Jahr!
Michaela Rieck
für den Fachbereich Senioren des LVB Hamburg