Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Deutschen Justiz-Gewerkschaft, Landesverband Saar fand am 22.11.2024 wieder in gewohnter Manier im Sitzungssaal 1 des Landgerichts Saarbrücken statt, nachdem wir im vergangenen Jahr anlässlich unseres 70-jährigen Bestehens ,,auswärts“ im großen Sitzungssaal des Landesamts für Zentrale Dienste tagten.
Der Landesverbandsvorsitzende Dirk Biegel begrüßte alle Anwesenden recht herzlich, besonders den Bundesvorsitzenden der Deutschen Justiz-Gewerkschaft, Klaus Plattes.
Insgesamt waren 61 Mitglieder der Einladung gefolgt. Im Anschluss erstattete Biegel seinen Rechenschaftsbericht und gab einen Rückblick über die stattgefundenen Sitzungen, die Präsenz im saarländischen Landtag und die unzähligen Videokonferenzen. Aber auch mit Rechtsschutzanträgen habe man sich befassen müssen, um die Mitglieder bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche zu unterstützen.
Nachdem der Rechnungsführer und der Ehrenvorsitzende Rudi Weber für die Kassenprüfer ihre Berichte erstatteten, wurde der Vorstand bei eigener Enthaltung entlastet.
Da keine Anträge an die Versammlung gestellt wurden, konnte Biegel den nichtöffentlichen Teil der Jahreshauptversammlung auch schon beenden und es wurde ein kleiner Imbiss in der Pause gereicht.
Nach kurzer Unterbrechung begrüßte der Landesverbandsvorsitzende dann die erschienenen Gäste zur Öffentlichkeitsveranstaltung der Jahreshauptversammlung. Zu den Gästen zählten u. a. Vertreter der Justiz, Vertreter der Landtagsfraktionen von CDU und SPD, vom dbb saar der Vorsitzende Ewald Linn, Kooperationspartner der Debeka und der Saarländische Rundfunk, welcher am Abend im aktuellen Bericht einen Videobeitrag über unsere Veranstaltung sendete.
Es folgten Grußworte von Staatssekretär Dr. Jens Diener, dem Vorsitzenden des dbb saar Ewald Linn, des Bundesvorsitzenden der DJG Klaus Plattes, der Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion Kira Braun und des Abgeordneten der CDU-Landtagsfraktion Dr. Christopher Salm.
In den Reden war das Thema Digitialisierung wieder stark präsent. Einerseits blickt man mit voller Zuversicht dem Aspekt entgegen, andererseits stehen aber auch Bedenken im Vordergrund, da eigene Ressourcen im Personalbestand wegfallen, sich die geeignete Nachwuchsgewinnung oft als schwierig erweist, aber auch zu konservatives Denken im öffentlichen Dienst viele Prozesse verlangsamt (bspw. Erweiterung Telearbeit). Hinzu kommt, dass sich fehlende Wertschätzung seitens der Vorgesetzten demotivierend auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gefüge des Rechtsstaats auswirken.
Dennoch wurde sowohl von Politik als auch von Ministeriumsseite versichert, dass man – unter Berücksichtigung der kurzen Wege hier im Saarland – allseits ein offenes Ohr für die Belange des Personals hat.
Am Ende der Versammlung dankte der Vorsitzende allen für das Erscheinen und lud zum Gesprächsaustausch bei Getränken und ,,Häppchen“ ein.