Woche des Respekts: „Respekt endet nicht an der Gerichtstür“

Wenn die Politik in diesen Tagen den Tag des Respekts und begleitende Initiativen hervorhebt, ist das ein wichtiges Signal. Denn Respekt und Wertschätzung für Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind leider keine Selbstverständlichkeit mehr.

Was für Polizei, Feuerwehr oder Rettungskräfte gilt, trifft in gleicher Weise auch auf die Justiz zu: Unsere Justiz-Wachtmeister*innen sorgen tagtäglich für Sicherheit in den Gerichten. Sie kontrollieren den Zugang, begleiten Gefangene, schützen Richterinnen, Staatsanwältinnen und Zeug*innen – und stehen damit oft mitten in eskalierenden Situationen.

Genauso sind unsere Bewährungshelfer*innen und Gerichtsvollzieher*innen regelmäßig Anfeindungen, Drohungen und Angriffen ausgesetzt. Sie begegnen Menschen in hochbelasteten Lebenslagen, in angespannten und manchmal gefährlichen Situationen. Auch sie tragen Verantwortung für Sicherheit, Stabilität und damit für das Funktionieren unseres Rechtsstaats.

Wir sagen klar: Respekt darf nicht an der Gerichtstür enden.
– Ohne Justiz-Wachtmeisterinnen keine Sicherheit im Gericht.
– Ohne Bewährungshelfer
innen keine erfolgreiche Resozialisierung.
– Ohne Gerichtsvollzieher*innen keine Durchsetzung von Recht und Ordnung.

Wer Respekt fordert, muss auch handeln: mehr Personal, bessere Ausstattung, konsequenter Schutz vor Angriffen und eine klare gesellschaftliche Rückendeckung für alle Beschäftigten in der Justiz.

Denn: Ohne Sicherheit gibt es keine Gerechtigkeit. Und ohne unsere Kolleginnen und Kollegen keine Sicherheit.