
Mit der aktuellen Ausgabe unserer Hessen-Notizen mach wir auf ein Kernproblem aufmerksam:
Große Reformideen – vom Commercial Court bis zum Online-Klageverfahren – stehen einer Justiz gegenüber, die schon heute personell am Limit arbeitet.
Ob Ausbildung, Digitalisierung oder Streitwerterhöhung – überall gilt dasselbe Muster: neue Aufgaben ohne neue Stellen. Die Folge sind Überlastung, Frust und ein Qualitätsrisiko für die Rechtspflege.
Unsere Forderungen sind eindeutig:
- Für jede neue Aufgabe braucht es neues Personal.
- Beamte und Tarifbeschäftigte müssen zusammenstehen.
Die Justiz ist kein Luxusprojekt für Konzerne, sondern Grundpfeiler unseres Rechtsstaats. Damit sie diesen Anspruch auch in Zukunft erfüllen kann, braucht es jetzt personelle Verstärkung, klare Strukturen und den realistischen Blick auf die Arbeitsbedingungen vor Ort.