Warnstreik unabwendbar.
Zähe Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) – auch in der zweiten Verhandlungsrunde keine Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber.
Unbezahlbar!
So lautete die kurze Antwort auf die Forderungen der Gewerkschaften gegenüber den Arbeitgebern der Tarifbeschäftigten auf die Forderung der Gewerkschaften nach 10,5% mehr Entgelt (mindestens jedoch 500 Euro) im TV-L. Ein Angebot seitens der Arbeitgeber? Fehlanzeige!
Wir haben unsere Forderungen und Erwartungen erneut im Detail dargestellt und begründet. Die Arbeitgeber haben sich jedoch weder zu den Entgeltforderungen geäußert, noch bei den weiteren Verhandlungsthemen Gestaltungswillen erkennen lassen. Es ist Zeit, dass die Länder die Bedeutung angemessener Bezahlung erkennen – nicht nur aus Respekt und Gerechtigkeit, sondern auch aus eigenem Interesse. Die Proteste nehmen zu, die Stimmen werden immer lauter!
DJG Landesverbände in Potsdam vor Ort
Zur Kundgebung und dem Protestempfang in Potsdam waren einige Mitglieder der DJG aus Berlin, Brandenburg, NRW und Sachsen-Anhalt angereist, u.a. Karen Altmann (DJG NRW), Mitglied der Verhandlungskommission des dbb beamtenbund und tarifunion. Neben dem Austausch mit den dbb-Verhandlungsführern Ulrich Silberbach und Volker Geyer konnte der TdL deutlich gemacht werden, dass die Justiz absolut systemrelevant ist. Das bedeutet, dass es dringend neuer Einstellungen von Personal bedarf, sowie einer Bindung alter und neuer Beschäftigter in der Justiz durch eine leistungsgerechte adäquate Entlohnung und Wertschätzung für die tägliche Arbeit. Das wir es wert sind wertgeschätzt werden wollen müssen wir den Arbeitgebern nun zeigen. Wir werden kein gutes Verhandlungsergebnis geschenkt bekommen. Wir müssen deutlich machen, dass alle geschlossen hinter unseren berechtigten Forderungen stehen. Bis zur dritten Verhandlungsrunde Anfang Dezember ist Jedermann und Jedefrau gefragt, an Warnstreiks, Kundgebungen, aktiven Mittagspausen und Mahnwachen teilzunehmen.
Warnstreik am 14.11.23
Am 14.11.23 wird ein bundesweiter Warnstreik stattfinden.
Die jeweiligen Landesverbände der DJG werden Euch rechtzeitig mit Informationen versorgen und über die geplanten Aktionen unterrichten.
Wir können nur gemeinsam gewinnen. Ein gutes Ergebnis erzielen wir nur, wenn viele Kolleg:innen gemeinsam auf die Straße gehen.
Auch die Beamtinnen und Beamten rufen wir auf, sich in ihrer Freizeit an den Aktionen zu beteiligen, ebenso die Versorgungsempfänge:rinnen. Denn die Ergebnisse in der Einkommensrunde sollen auch auf sie übertragen werden.
Wie geht‘s weiter?
Am 7. und 8. Dezember 2023 findet die Abschlussrunde der Verhandlungen statt. Der dbb berichtet fortlaufend dazu auf der Seite www.dbb.de/einkommensrunde. sowie auf den Seiten der DJG unter www.djg.de.
DJG Deutsche Justiz-Gewerkschaft
Emanuel Schmidt Bundesvorsitzender DJG
und
Karen Altmann Fachbereichsvorsitzende DJG Bund,
Mitglied der Bundestarifkommission dbb beamtenbund und tarifunion
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