Wandel in der Arbeitswelt: dbb Symposium zur Arbeitszeit legt ersten Grundstein für die anstehenden Tarifverhandlungen (TV-L) in 2025
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
„Einen Wandel in der Arbeitswelt“ konstatierte dbb Tarifchef Volker Geyer zu Beginn des dbb Symposiums > Arbeitszeit neu gedacht < am 25. Juni 2024 in Köln. „Arbeitnehmende arbeiten 75.000 Stunden in ihrem Arbeitsleben, das sind 3.125 Lebenstage. Wir brauchen spürbare Entlastungen für die Kolleginnen und Kollegen. Arbeitszeit muss neu gedacht werden, um im öffentlichen Dienst attraktiv zu bleiben. Der Tag stand im Zeichen des Dialogs mit Wissenschaft und Politik.
Zu Beginn referierte Johanna Nold, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, über gesundheitliche Aspekte, moderne Arbeitszeitregelungen sowie steigende Belastungssituation und eröffnete die anschließende Debatte. Der Vortrag war mit Blick auf die zukünftigen Monate sehr interessant und aufschlussreich.
Norbert Huckler stellte klar: Wer die Arbeitszeit ändern möchte, muss auch die Arbeitsgestaltung verändern. Im Anschluss diskutierten dbb Tarifchef Volker Geyer, TdL-Geschäftsführer Markus Geyer und VKA-Hauptgeschäftsführer Niklas Benrath kontrovers über die Möglichkeiten für TVöD und TV-L. Markus Geyer machte deutlich, dass Arbeit nicht krank machen darf und die Arbeitgeberseite alles unternehmen werde, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.
Das sollte Ansporn für die anstehenden Tarifverhandlungen im TV-L in 2025 sein.
Die DJG fordert seit längerem die Anpassung und Reduzierung der Arbeits- zeit für alle Beschäftigten und Beamten im öffentlichen Dienst – dieses ist nicht nur dringend aus gesundheitlichen Gründen und zeitgemäßen Aspekten (Work-Life-Balance) geboten, sondern dient auch einer nachhaltigen Nachwuchsgewinnung durch modern und zukunftsorientierte Arbeitsplätze. Insofern hat das Symposium des dbb in Köln eine gute Grundlage für weitere Diskussionen gelegt.
Karen Altmann
Stv. Bundesvorsitzende (Tarif)
Hier gehts zur Sonderinfo