Sonderinformation 07-2024

TABELLEN-ENTGELT STEIGT AB NOVEMBER 2024:

DIE INFLATIONSAUSGLEICHSZAHLUNGEN ENDEN IM OKTOBER UND NUN GREIFEN DIE „ECHTEN“ ERHÖHUNGEN

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in der letzten Verhandlungsrunde des TV-L haben sich die Tarifparteien am 09. Dezember 2023 geeinigt und sowohl Inflationsausgleichszahlungen als auch die Erhöhung der Tabellenentgelte beschlossen. Ferner sollte das Verhandlungsergebnis 1:1 auf die Empfängerinnen und Empfänger von Dienst- und Versorgungsbezügen übertragen werden.
Der Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro wurde in Teilen bezahlt, beginnend mit einem Abschlag von 1.800 Euro sowie zehn Zahlungen von Januar 2024 bis Oktober 2024 à 120 Euro. (Für Auszubildende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studierende betrug die Einmalzahlung 1.000 Euro und die fortlaufenden Zahlungen jeweils 50 Euro).
Die Tariferhöhung im eigentlichen Sinn greift jetzt vertragsgemäß ab November 2024. Die Tabellenentgelte erhöhen sich zum 01.11.24 um monatlich 200 Euro. (Auszubildende und Studierende bzw. im Praktikum befindliche Personen: 100 Euro).
Zum 01.02.25 gibt es eine weitere Erhöhung der Tabellenentgelte, dann um 5,5 %. (Auszubildende und Studierende bzw. die im Praktikum befindlichen Personen: 50 Euro).
Zusätzlich wurde der Weg für Modelle des Fahrradleasings freigemacht. Für Angestellte war das einfacher umzusetzen, bei der 1:1 Übertragung auf die Beamtinnen und Beamten sind bzw. waren in den einzelnen Ländern noch Hürden betreffend der Umwandlung der Besoldung zu nehmen. Erfreulich ist, dass nach dem Vorreiter Baden-Württemberg auch jüngst der Landtag NRW einer Gesetzesänderung zugestimmt hat.
Während für die Landesangestellten die eigentliche Tariferhöhung jetzt greift und der Vertrag noch bis zum Oktober 2025 läuft, startete für die Beschäftigten von Bund und Kommunen am 09. Oktober 2024 die neue Einkommensrunde. Kernforderung des dbb beamtenbund und tarifunion ist eine Erhöhung der Entgelte um 8 %, mindestens aber 350 Euro (Auszubildende u. a. 200 Euro). Ferner soll es drei zusätzliche freie Tage geben sowie einen weiteren freien Tag für Mitglieder einer Gewerkschaft.

Der dbb-Vorsitzende Ulrich Silberbach rechnet wieder mit einem harten Arbeitskampf und „langen Nächten der Verhandlung“ für die ca. 2,6 Mio. Beschäftigten im Bund und in den Kommunen. Die DJG wird über den Fortgang der Verhandlungen informieren.

Karen Altmann
Stv. Bundesvorsitzende
(Tarif)