Tarifverhandlungen TV-L: Forderungsbeschluss dbb beamtenbund und tarifunion

Jetzt geht es um die Zukunft der Justiz!

Ab dem 3. Dezember 2025 verhandelt der dbb beamtenbund und tarifunion in Berlin und Potsdam mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über die Einkommen von rund 3,5 Millionen Beschäftigten. Mit am Tisch: die Forderungen der Justizbeschäftigten, die Tag für Tag für Recht und Gerechtigkeit sorgen – oft unter immer schwierigeren Bedingungen.

Der Staat am Limit – die Justiz mittendrin

73 Prozent der Bürgerinnen und Bürger halten den Staat inzwischen für überfordert. Vernachlässigte Straßen, Pflegenotstand, Unterrichtsausfall, wachsende Unsicherheit – all das hat eine gemeinsame Wurzel: Personalmangel. Auch die Justiz spürt diesen Druck wie kaum ein anderer Bereich. Überlastete Serviceeinheiten, kaum noch Nachbesetzungen im nichtrichterlichen Dienst, steigende Verfahrenszahlen und stetig zunehmende Anforderungen durch Digitalisierung und Reformen – all das bringt die Kolleginnen und Kollegen seit Jahren an ihre Grenzen. Wer Rechtsprechung und Rechtsstaat verlässlich sichern will, braucht endlich bessere Arbeits- und solide Einkommensbedingungen!

Unsere Forderungen – gerecht und in jedem Fall notwendig!

Der dbb fordert für die Einkommensrunde 2025/26 im Kern:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 
    7 Prozent, mindestens 300 Euro.
    Erhöhung für Auszubildende, Studierende sowie Praktikantinnen und Praktikanten 200 Euro
  • Erhöhung aller Zeitzuschläge in § 8 Abs. 1 TV-L um 20 Prozentpunkte.
  • Laufzeit: 12 Monate.
  • 1 zusätzlicher freier Tag für
    Gewerkschaftsmitglieder
  • Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Ergebnisses auf den Beamtenbereich

Diese Forderungen sind kein Luxus, sondern Ausdruck von Respekt und Gerechtigkeit. Gerade im Justizdienst ist klar: Wer die Unabhängigkeit und Funktionsfähigkeit der Justiz sichern will, darf die Beschäftigten nicht länger ausbluten lassen.

Starke Justiz – starkes Land

Die Justiz ist mehr als Verwaltung. Sie ist das Rückgrat unseres Rechtsstaats. Doch ein Rückgrat kann brechen, wenn es dauerhaft überlastet wird. Damit das nicht geschieht, kämpfen wir gemeinsam – für gerechte Bezahlung, faire Arbeitsbedingungen und echten Respekt vor der Arbeit der Justizbeschäftigten. Ab dem 3. Dezember geht es darum, klare Signale zu setzen: Nur mit einem starken öffentlichen Dienst – und einer starken Justiz – bleibt Deutschland gerecht, handlungsfähig und zukunftssicher!

Bleibt informiert: Alle aktuellen Infos zur Einkommensrunde unter www.djg.de und den Kanälen der sozialen Medien der DJG.

SONDERINFORMATION 06-2025